für Montag, den 30. Januar 2017
um 19.00 Uhr, in der → Seidlvilla,
Nikolaiplatz 1b, München-Schwabing
(Kontakt +49 176 41754062).
Charlotte Ueckert, Hamburg
Margarete Susman: Annäherung an ein „Zentrum ohne Peripherie“.
Margarete Susman schrieb viel über andere Menschen, über Schriftsteller, Philosophen, große Gestalten der Weltgeschichte und Religionen. Sie war u. a. mit Georg Simmel, Ernst Bloch, Karl Wolfskehl, Gustav Landauer und Martin Buber befreundet und in regem geistigem Austausch. In ihrem Schreiben über bedeutende Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, über Dichter und Religionsstifter, versuchte sie sich intensiv in deren Wesen einzufühlen und war schwer mit sich selbst zufriedenzustellen, wie ihr Sohn Erwin von Bendemann erzählte. Immer wieder arbeitete sie in neuen Ansätzen alles um, was sie bisher geschrieben hatte. Es ging ihr darum, das Zentrum der dargestellten Person zu erfassen, die geistige Notwendigkeit, nach der sich Werk und Handeln vollzog. Sie näherte sich Menschen nie von außen, sondern von innen. So wie sie selbst nach den Worten ihres Lehrers und Freundes Georg Simmel ein „Zentrum ohne Peripherie“ war, dessen Existenz nur auf das Wesentliche abzielte.
Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit!
Unkostenbeitrag € 8.--/ 6.-- / Studenten frei
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München