Einladung
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für Montag, den 3. Juni 2013
um 19.00 Uhr, in der Seidlvilla,
Nikolaiplatz 1b, München-Schwabing
(Kontakt 08105-809 996)

Professor James Conant, Chicago
„Das Exemplarische bei Emerson und Nietzsche"

 


„In den Vereinigten Staaten ist der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson vor allem als der Philosoph der Demokratie bekannt. Und Friedrich Nietzsche ist heutzutage in den Staaten vor allem als Emersons Gegenpol bekannt: als der Philosoph, der die Demokratie am heftigsten verachtet und sich am schärfsten gegen sie gewandt hat. Jeder amerikanische Student der politischen Philosophie assoziiert also mit diesen beiden Namen zwei entgegengesetzte Archetypen. Es führt dann bei einem amerikanischen Intellektuellen zu großer Verwirrung, sobald er Folgendes erfährt: Nietzsche war ein großer Bewunderer Emersons. Das wirft die Frage auf: Was gäbe es für Nietzsche an Emersons Philosophie zu bewundern? In seinem Vortrag geht der amerikanische Philosoph James Conant dieser Frage nach, indem er erörtert, wie Nietzsche versucht, sich in seinen eigenen Schriften einen zentralen Begriff von Emersons Philosophie – nämlich den Begriff des exemplarischen Anderen – anzueignen und anzuverwandeln.

Alfred Gulden wird den Vortrag ergänzen durch die Lesung ausgewählter Textstellen.

Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit!

Unkostenbeitrag € 8.--/6.--

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München